Partnershaft Arabische Halbinsel
Das Evangelium für jeden Menschen und eine Gemeinde für jede der einheimischen Volksgruppen der Arabischen Halbinsel.
7. Dezember, 2009
Christliche Gemeinschaften.
Lobpreis
Lasst uns Gott danken für das Beratungstreffen, das letzte Woche seinen Abschluss fand. Organisatorisch gab es überhaupt keine Probleme, was eine Gebetserhörung war. Es war auch eine gute Zeit der Zusammenarbeit, wir konnten neue Dienste in die Wege leiten und sind in unseren bestehenden Diensten gestärkt worden. So lasst uns beten, dass der Herr auf diesem die Einheit fördernden Treffen weiterbaut zur Ehre Seines Namens auf der Arabischen Halbinsel.
Fürbitte
Die Arbeitslosigkeit nimmt stetig zu in unserem Land. Junge Menschen finden keine Arbeitsstelle und werden frustriert. Lasst uns beten, dass die Leute ihre Kreativität entdecken bei der Suche nach Arbeit. Lasst uns beten, dass Bestechung und Korruption ein Ende nimmt, denn beides erstickt die Kreativität. Lasst uns für eine junge Frau beten, sie heißt Nora, dass es ihr gelingt, ihr Geschäft aufzubauen.
Das Schulsystem in diesem Volk ist randvoll vom Islam. Die Kinder lernen zwar Geschichte, doch es ist lediglich die Geschichte des Islam. Sie lernen Sozialkunde, doch werden sie dabei nur darin unterwiesen, wie man sich als Muslim verhält. Sie lesen englische Texte, doch der Inhalt dreht sich beispielsweise darum, wie man die rituellen Waschungen vor dem Gebet verrichtet. Lasst uns darum beten, dass die Schüler davor bewahrt werden, einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen zu werden durch die Flut von Informationen über alles Gute des Islam und das Schlechte des Christentums. Lasst uns darum beten, dass sie lernen, dass es auch andere Meinungen und Lebensauffassungen gibt.
Einer unserer Gläubigen aus muslimischem Hintergrund, der sich zu der aufkeimenden Gemeinschaft zählt, scheint andere abzustoßen, indem er die Leiterschaft an sich reißt und wenig hilfreiche Nebenkommentare von sich gibt. Lasst uns darum beten, dass er mit den anderen Neubekehrten zusammen lernt, wie man in Frieden zusammen lebt, sich miteinander versöhnt, und zueinander steht in dem, was man spricht und wie man einander in Demut begegnet.
Es gibt viele Christen unter den Gastarbeitern dieses Landes. Lasst uns darum beten, dass sie ihr Licht scheinen lassen (Matt. 5, 14).
Diesen Monat kündigte der König an, dass man im Land das Bewußtsein um die Menschenrechte fördern will. Das ist ein bedeutender Vorgang, von dem wir glauben, dass er sowohl die Wertschätzung der eigenen Kultur wie auch die Ansichten der Menschen anderer Länder der Welt fördert. Lasst uns darum beten, dass dieser Vorgang auch zu vermehrter Gerechtigkeit führt und für viele Menschen auch zum Weg, Christ zu werden.
Zeugnis
Kürzlich wurden in unserem Land neue Verordnungen beschlossen, was unser Gemeindezentrum betrifft. Wenn sie in ungefähr 18 Monaten dann in Kraft treten, müssen sich alle Hauskreise und Gemeinschaften in unserem Gemeindezentrum treffen, was letztlich nur zur Gängelung und zum Ersticken der wachsenden Gemeinschaften führt. Wöchentlich müssen die Gemeindeveranstaltungen und alle Aktivitäten der Polizei gemeldet werden. Somit kann hinfort kein anderes Zusammentreffen mehr stattfinden, das nicht zuvor auf dem Plan aufgeschrieben ist. Jeden Freitag wird dann die Polizei beobachten, wer am Gottesdienst teilnimmt, alles natürlich unter dem Vorwand des Schutzes (fragt man sie, vor wem sie uns schützen sollen, dann sagen sie man habe ihnen gesagt, sie müssen uns vor Al Qaida schützen). Im Augenblick sind einige Gemeinschaften nicht staatlich registriert und dürfen sich auch darum nicht im Gemeindezentrum treffen. Es hat den Anschein, dass diese "ungeschützten" Gemeinschaften mehr Freiheiten haben.
Außerdem verliert in dieser Woche eine der Gemeinschaften, die sich im Gemeindezentrum treffen vier ihrer Leiter (die Behörden machten keine Angaben über die Gründe hierfür). Und auch eine nicht registrierte Gemeinschaft verliert ihren Leiter diese Woche (ebenfalls ohne Angabe von Gründen.
Die Zahl der christlichen Mitarbeiter wächst zurzeit nicht, vielmehr ist eine weitere Familie dabei, das Land auf eigenen Wunsch wieder zu verlassen. Die Zahl der Christen, die weiterhin aktiv im Dienst stehen nach dem großen Ausweisungsdrama im Mai dieses Jahres, nimmt also ab. Angst hat doch einen langen, mächtigen Arm.
Oh Herr, mögest Du unser Beschützer, Versorger und die Mitte unserer Liebe sein. Mögen wir in unserem Glauben weise handeln. Doch bewahre uns, dass wir in unserer Berufung wanken.